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Auf einen Blick
- •Trumps Entscheidung, Powell zu behalten, stärkt das Marktvertrauen.
- •DAX verzeichnet nach fünf Verlusttagen erhebliche Gewinne.
- •Technologie- und Industriewerte führen die Markterholung an.
Der DAX-Index erlebte eine robuste Erholung und stieg um 1,49 % auf 24.367 Punkte, nachdem er eine Reihe von Verlusten verzeichnet hatte. Dieser Anstieg wurde durch die Ankündigung von Präsident Donald Trump befeuert, dass er Jerome Powell, den Vorsitzenden der Federal Reserve, nicht entlassen werde. Powell, der an der Spitze der US-Zentralbank steht, war ein Streitpunkt für Trump, der seit langem niedrigere Zinssätze befürwortet.
Marktreaktion auf Trumps Entscheidung
Trumps Zusicherung, Powell zu behalten, gab den deutschen Aktien einen erheblichen Schub und beendete eine fünftägige Verlustserie. Trotz der soliden Wirtschaftsdaten aus den USA war es die politische Zusicherung, die den Markt hauptsächlich nach oben trieb. Trumps Aussage, "Nein, wir haben keine Pläne", als Antwort auf Anfragen zur Entlassung Powells, kommt nach Medienspekulationen, die das Gegenteil vermuteten.
Finanzexperte Jens Klatt von XTB bemerkte, dass Trump nicht die direkte Autorität hat, den Vorsitzenden der Federal Reserve zu entlassen. Diese Einschränkung ist sowohl dem Markt in den Vereinigten Staaten als auch in Europa gut bekannt.
Breite Marktzuwächse
Der MDAX, der mittelgroße Unternehmen repräsentiert, stieg um 1,05 % auf 31.043 Punkte, während der EuroStoxx 50, der führende Index für die Eurozone, um über 1 % zulegte. Investoren sind optimistisch hinsichtlich einer Lösung der anhaltenden Zollstreitigkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, mit Hoffnungen auf eine Einigung vor der Frist am 1. August für erhöhte Zölle.
Technologie- und Industriesektoren führen
Der Aufwärtstrend des DAX wurde erheblich durch Gewinne in den Technologie- und Industriesektoren unterstützt. Siemens, ein bedeutender Indexbestandteil, verzeichnete einen Anstieg seiner Aktien um fast 4 %, gestützt durch starke Gewinnberichte des Schweizer Industriegiganten ABB.
Jedoch waren nicht alle Nachrichten positiv. Jungheinrich gab eine Gewinnwarnung aufgrund von Restrukturierungskosten heraus, was zu einem Kurssturz von etwa 16 % führte. Unterdessen erlitten Chiphersteller wie Infineon, Aixtron, Siltronic und Süss