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Deutsche Bank sieht Bitcoin bis 2030 als potenzielle Reservewährung

Auf einen Blick
- •Die Deutsche Bank identifiziert Bitcoin als potenzielle Reservewährung neben Gold bis 2030.
 - •Bitcoin teilt wesentliche Merkmale mit Gold, wie Knappheit und eine Absicherung gegen die Schwäche des Dollars.
 - •Herausforderungen umfassen hohe Volatilität und Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit.
 - •Zentralbanken könnten Bitcoin in ihren Reserven in Betracht ziehen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
 
Marktanalyse
Die Deutsche Bank hat Bitcoin als potenzielle Reservewährung neben Gold bis 2030 identifiziert. Die Bank hebt die Ähnlichkeiten von Bitcoin zu Gold hervor, wie seine begrenzte Verfügbarkeit und Absicherung gegen die Schwäche des Dollars. Allerdings bleiben hohe Volatilität und Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit bedeutende Herausforderungen. Bitcoin könnte in Zukunft eine ähnliche Rolle wie Gold spielen. Laut einem Bericht des Deutsche Bank Research Institute schlagen die Analysten Marion Laboure und Camilla Siazon vor, dass Bitcoin bis 2025 zu einem Markt mit wachsender institutioneller Akzeptanz gereift sein wird. Die Währung hat bereits neue Höchststände erreicht und überschreitet 120.000 USD, während sie historisch niedrige Volatilität erfährt.
Bitcoin: Eine Alternative in unsicheren Zeiten
Der Bericht zeigt, dass sich Bitcoin zu einem Vermögenswert entwickelt hat, der wie Gold Investoren während geopolitischer Unsicherheiten und Dollarabwertung eine Absicherung bietet. Laboure und Siazon kommen zu dem Schluss, dass Bitcoin und Gold grundlegende Attribute wie Knappheit, Liquidität und Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle teilen. Sie schlagen vor, dass Zentralbanken bis 2030 erwägen könnten, beide Vermögenswerte zu halten. Die Deutsche Bank bezeichnet Bitcoin als "modernen Eckpfeiler der finanziellen Sicherheit" und weist auf seine niedrigeren Lagerkosten im Vergleich zu Gold hin. Länder wie El Salvador, die Ukraine und die Vereinigten Staaten nutzen Bitcoin bereits als strategisches Reservevermögen.
Wachstum und Risiko ausbalancieren
Trotz seines Potenzials bleibt Bitcoin laut der Deutschen Bank eine riskante Investition. Weniger als ein Drittel der Netzwerkaktivitäten umfasst echte Transaktionen, und Cybersicherheit bleibt ein kritisches Thema. Darüber hinaus haben prominente Zentralbanken wie die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank derzeit keine Pläne, Bitcoin als Reservevermögen zu übernehmen. Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, hat betont, dass der rechtliche Rahmen derzeit eine solche Maßnahme nicht zulässt. Laboure und Siazon skizzieren fünf Bedingungen, damit Bitcoin sich als Reservewährung etablieren kann: Ergänzung statt Ersetzung von Gold, Erreichen größerer Stabilität, keine Bedrohung für den US-Dollar, schrittweise Integration und Aufrechterhaltung des Investoreninteresses. Wenn Bitcoin diesen Übergang schafft, könnte es tatsächlich bis 2030 Teil der offiziellen Reserven einiger Zentralbanken werden. Die Analyse legt nahe, dass Bitcoin sich von einer spekulativen Investition zu einem anerkannten Wertspeicher entwickelt, der möglicherweise in naher Zukunft neben Gold in den Reserven der Zentralbanken erscheint.
