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Klarna bereitet sich auf Börsengang an der Wall Street vor

Auf einen Blick
- •Klarna plant, nächste Woche an die New York Stock Exchange zu gehen.
- •Der Börsengang soll bis zu 1,27 Milliarden Dollar einbringen, hauptsächlich zugunsten bestehender Investoren.
- •Das Unternehmen ist bekannt für seinen 'Jetzt kaufen, später bezahlen'-Service und hat sich in den Mobilfunkdienst ausgeweitet.
- •Die Bewertung von Klarna erreichte einst 46 Milliarden Dollar, fiel jedoch auf etwa 7 Milliarden Dollar.
Marktanalyse
Klarna, der schwedische Zahlungsdienst, wird nächste Woche an die Börse gehen, mit dem Börsengang (IPO) am Mittwoch an der New York Stock Exchange. Dieser Schritt erfolgt, nachdem Klarna Anfang dieser Woche Details für den Börsengang bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat. Das Unternehmen plant, unter dem Tickersymbol "KLAR" gelistet zu werden und bis zu 1,27 Milliarden Dollar zu sammeln, was hauptsächlich den bestehenden Investoren zugutekommen soll. Zu diesen Investoren gehören namhafte Firmen wie die US-amerikanische Risikokapitalgesellschaft Sequoia, europäische Unternehmen wie Atomico, Redalpine und Northzone sowie Japans Softbank. Das Unternehmen beabsichtigt, 34,3 Millionen Aktien anzubieten, die zwischen 35 und 37 Dollar pro Stück kosten sollen. Sollte der obere Bereich dieser Spanne erreicht werden, könnte die Marktbewertung von Klarna etwa 14 Milliarden Dollar erreichen. Genauere Preisinformationen werden bis Dienstag erwartet.
Hintergrund zur IPO-Reise von Klarna
Klarna reichte ursprünglich im März seinen Börsengang bei der SEC ein, aber die Pläne wurden aufgrund der Marktinstabilität, die durch die Handelspolitik des damaligen Präsidenten Donald Trump verursacht wurde, vorübergehend auf Eis gelegt. Das Unternehmen hat sich jedoch nun entschieden, mit seinem öffentlichen Debüt fortzufahren. Bekannt für seinen "Jetzt kaufen, später bezahlen"-Service, hat Klarna sein Angebot erweitert und beschreibt sich selbst als "globale digitale Bank" mit über 100 Millionen Nutzern weltweit. Das Unternehmen hat kürzlich Mobilfunkdienste in den USA eingeführt und plant, diese Angebote auf das Vereinigte Königreich und Deutschland auszuweiten, um seine digitale Bankpräsenz weiter auszubauen.
Die Bewertungsherausforderung
Einst Europas wertvollstes privates Fintech, stieg die Bewertung von Klarna während der Pandemie auf fast 46 Milliarden Dollar. Sie sank jedoch aufgrund von Zinsänderungen und einem allgemeinen Rückgang der Technologiewerte auf etwa 7 Milliarden Dollar. Eine Bewertung von 14 Milliarden Dollar durch den Börsengang zu erreichen, würde eine bedeutende Erholung darstellen, obwohl sie im Vergleich zu amerikanischen Konkurrenten wie Affirm und PayPal, die höhere Marktwerte aufweisen, immer noch relativ niedriger ist. Mit dem bevorstehenden Börsengang von Klarna sind Investoren und Marktbeobachter gespannt darauf, wie das Unternehmen die wettbewerbsintensive Fintech-Landschaft navigiert und ob es seinen Status als führender Akteur auf dem globalen Markt zurückerlangen kann.