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KI-Anstieg im Vereinigten Königreich: Nvidia und OpenAI planen große Investitionen in britische Rechenzentren

Auf einen Blick
- •Nvidia und OpenAI investieren Milliarden in britische Rechenzentren.
- •Die Investition fällt mit Trumps Besuch im Vereinigten Königreich zusammen.
- •Nscale Global Holdings wird an dem Projekt mitarbeiten.
- •Die britische Regierung unterstützt die KI-Entwicklung durch strategische Initiativen.
- •OpenAI erweitert seine Präsenz in Europa trotz regulatorischer Herausforderungen.
Nvidia und OpenAI werden bedeutende Investitionen im Vereinigten Königreich tätigen, mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung fortschrittlicher Rechenzentren. Diese Initiative soll mit dem Besuch des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Vereinigten Königreich zusammenfallen und eine Periode verstärkter US-UK-Zusammenarbeit in der Technologieinfrastruktur hervorheben.
Wichtige Investitionen
OpenAI, der Schöpfer von ChatGPT, und Nvidia, ein führender Chiphersteller, planen, Milliarden in britische Rechenzentren zu investieren. Diese Ankündigung ist strategisch mit Trumps Besuch abgestimmt und deutet auf eine breitere Initiative hin, US-Investitionen im Vereinigten Königreich zu stärken. Das Projekt wird eine Zusammenarbeit zwischen OpenAI-CEO Sam Altman, Nvidias Vorsitzendem Jensen Huang und Nscale Global Holdings, einem in London ansässigen Betreiber von Rechenzentren, umfassen. Nscale, gegründet im Mai 2024, hat sich bereits verpflichtet, über drei Jahre hinweg 2,5 Milliarden Dollar in den britischen Rechenzentrumsektor zu investieren. Dazu gehört der Erwerb eines Standorts in Loughton, Essex, der bis zu 45.000 von Nvidias GB200-Superchips für KI-Anwendungen beherbergen könnte.
Breitere US-Investitionen
Die Ankündigung von OpenAI und Nvidia ist Teil einer größeren Welle von Investitionen verschiedener US-Unternehmen, die während Trumps Besuch voraussichtlich Dutzende Milliarden Dollar erreichen werden. Dieser Kapitalzufluss zielt darauf ab, die technologische Infrastruktur des Vereinigten Königreichs zu stärken und engere Verbindungen zwischen den beiden Nationen zu fördern.
Politische Unterstützung für KI-Infrastruktur
In ganz Europa gibt es eine wachsende Nachfrage nach Investitionen in generative KI-Infrastruktur, da die Länder versuchen, den Verlust der technologischen Führungsrolle an die USA und China zu verhindern. Die britische Regierung unter Premierminister Keir Starmer hat ein Programm gestartet, um die KI-Entwicklung durch Investitionen in Rechenzentren und Chipproduktion zu beschleunigen. Dazu gehört die Einrichtung von "KI-Wachstumszonen", in denen Rechenzentren beschleunigte Genehmigungen und vorrangigen Zugang zum Stromnetz erhalten können. OpenAI erweitert auch seine kommerziellen Aktivitäten in Europa, wo die regulatorischen Umgebungen strenger sind und es größere Skepsis gegenüber US-Technologie gibt. Im Mai kündigte OpenAI seine Initiative "OpenAI for Countries" an, um sein Stargate-Rechenzentrum international auszubauen. Bis Juli war OpenAI der Hauptkunde für ein neues Rechenzentrum in Norwegen geworden, das von Nscale mit Unterstützung des norwegischen Investors Aker ASA gebaut wurde.
Marktreaktionen
Trotz der positiven Nachrichten wurde die Nvidia-Aktie am 12. September 2025 auf Tradegate leicht um 0,08 % niedriger bei 150,8 EUR gehandelt.
Fazit
Die geplanten Investitionen von Nvidia und OpenAI im Vereinigten Königreich unterstreichen ein bedeutendes Engagement zur Verbesserung der KI-Infrastruktur in Europa. Dieser Schritt stärkt nicht nur die Position des Vereinigten Königreichs in der globalen Technologielandschaft, sondern hebt auch die strategische Bedeutung transatlantischer Partnerschaften zur Förderung technologischer Innovationen hervor. Während sich das Vereinigte Königreich weiterhin als führend in der KI-Entwicklung positioniert, könnten diese Investitionen den Weg für zukünftiges Wachstum und Zusammenarbeit im Technologiesektor ebnen.