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OpenAI entwickelt maßgeschneiderte Chips, um Kosten im Vergleich zu NVIDIA um bis zu 30 % zu senken

Auf einen Blick
- •OpenAI zielt darauf ab, mit maßgeschneiderten Chips die Kosten um 20-30 % zu senken.
 - •Die Zusammenarbeit mit Broadcom konzentriert sich auf KI-Beschleuniger.
 - •NVIDIA bleibt ein wichtiger Partner mit einer potenziellen Investition von 100 Milliarden Dollar.
 - •OpenAI unterzeichnet eine langfristige Liefervereinbarung mit AMD.
 - •OpenAI folgt Technologieriesen bei der Entwicklung maßgeschneiderter KI-Chips.
 
OpenAIs strategische Neuausrichtung in der Chip-Entwicklung
OpenAI macht bedeutende Fortschritte auf dem Weg zur technologischen Unabhängigkeit, indem es eigene spezialisierte KI-Chips entwickelt. Laut einem Bericht von Bloomberg wird erwartet, dass dieser Schritt die Kosten im Vergleich zu bestehenden NVIDIA-Hardware um 20 bis 30 Prozent senkt. In Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Halbleiterriesen Broadcom entwirft OpenAI maßgeschneiderte KI-Beschleuniger. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen, sondern auch die Autonomie von OpenAI im sich schnell entwickelnden KI-Markt zu stärken.
Zusammenarbeit und Investitionen
Trotz dieses Strebens nach Unabhängigkeit pflegt OpenAI weiterhin starke Beziehungen zu NVIDIA. Die beiden Unternehmen kündigten im September eine umfangreiche Allianz an, die als eine der größten KI-Partnerschaften gilt. Dieses Abkommen umfasst eine potenzielle Investition von 100 Milliarden Dollar in OpenAI durch NVIDIA und die Bereitstellung von 10 Gigawatt Systemen aus der kommenden Vera-Rubin-Generation von NVIDIA. Die Strategie von OpenAI endet hier nicht. Um seine Hardwarequellen zu diversifizieren, hat OpenAI eine langfristige Liefervereinbarung mit AMD getroffen. Diese Vereinbarung, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 beginnen soll, sieht vor, dass AMD über mehrere Jahre hinweg Hunderttausende von GPUs liefert, die sechs Gigawatt Leistung erbringen. Darüber hinaus ermöglicht die Vereinbarung OpenAI, bis zu 10 % an AMD zu erwerben.
Breitere Marktimplikationen
Der Bedarf an erhöhter Rechenleistung treibt OpenAI dazu, mehrere Wege zur Hardwarebeschaffung zu erkunden. OpenAI-CEO Sam Altman hob die Notwendigkeit erheblicher Rechenkapazität hervor, um zukünftige KI-Modelle zu unterstützen, und unterstrich die Multi-Vendor-Strategie des Unternehmens. OpenAI wagt sich auch in die Entwicklung eigener Chips, indem es dem Weg von Technologieriesen wie Google, Amazon und Meta folgt, die spezialisierte Chips für KI-Anwendungen entwickelt haben. Diese Entwicklung ist Teil der strategischen Bemühungen von OpenAI, die typischen Ausgaben von 35 Milliarden Dollar für Hochleistungschips von den 50 Milliarden Dollar zu reduzieren, die erforderlich sind, um ein 1-Gigawatt-Rechenzentrum zu etablieren. Während dieser Ansatz Kosteneinsparungen verspricht, stellt er auch Herausforderungen dar, einschließlich des Bedarfs an spezialisiertem Fachwissen und des Risikos einer schnellen Veralterung aufgrund der schnellen Entwicklung der KI-Technologie. Abschließend spiegeln die Initiativen von OpenAI einen breiteren Trend in der Technologiebranche wider, Hardware zu individualisieren, um spezifische Bedürfnisse zu erfüllen und dabei Kostenersparnis mit technologischer Innovation in Einklang zu bringen.
